Mit dem anwachsenden Fundus an Erfahrungen rückt die Frage nach möglichen Formen kooperativer Selbstorganisation in den Fokus: Von der Präsentation unterschiedlicher Modelle von Genossenschaft bis zur Struktur des Mietshäusersyndikats will der Workshop praktisches Wissen über Aufbau, Anwendbarkeit sowie Vor- und Nachteile weitergeben und potentiellen AkteurInnen Möglichkeitsräume für kooperative Organisationsformen aufzeigen.
Der Trend zum Stadt selber machen hält ungebrochen an: Dabei tauchen nicht nur stets neue Projekte auf, sondern schieben sich auch vermehrt Fragen der rechtlichen und ökonomischen Struktur, der Organisation und des Eigentums in den Vordergrund. Damit scheint eine nächste Stufe erreicht, die über das Kommen und Gehen von Initiativen und Projekten hinausreicht und Richtung Verstetigung weist. Die Veranstaltung stellt Ansätze einer langfristigen Transformation von Stadt aus Wien, Linz, Hamburg und Zürich vor und diskutiert über Möglichkeiten und Ausblicke einer kooperativen Stadtproduktion.
Wie können BürgerInnen und Stadtverwaltungen zusammenarbeiten, um Städte zukunftsfähig zu transformieren? Die Entwicklung des 2009 besetzten Hamburger Gängeviertels und der Kooperationsprozess seiner Sanierung bilden ein interessantes Anschauungsbeispiel dafür, wie urbane Resilienz in Koproduktion zwischen BürgerInnen und Kommunen trotz vielfacher Herausforderungen funktionieren könnte.