Dystopien erfreuen sich seit jeher in Texten, Filmen und auf der Bühne großer Beliebtheit und haben als Möglichkeitsraum seit Jahrhunderten nicht an Bedeutung verloren. Learning from ... Dystopia lädt daher zur Lese- und Schreibwerkstatt zwischen Dystopie und Utopie: Was können wir aus den Entwürfen einer schlechtest möglichen Zukunft lernen? Welche Gegenentwürfe einer anderen Welt lassen sich aus Zerstörung, Zerfall und Katastrophalem entwickeln?
Wenn Städte ein kooperatives Werk aller StadtbewohnerInnen sind, aber immer mehr AkteurInnen mit unterschiedlichen Motiven und Rhythmen aus mit unter sehr weiten Distanzen einpendeln oder anreisen, dann erhalten die Orte der Ankunft und Abfahrt zunehmende Bedeutung als soziale Netzwerknoten in ihrer multi-lokalen Existenz.
Im Textilviertel im 1. Wiener Gemeindebezirk sind heute nur wenige Hinweise auf die namensgebende Vergangenheit zu finden, doch der von Leerstand geprägte Stadtteil war einstmals das Zentrum des Wiener Textilhandels. Die interaktive Stadtexpedition Urbane Laufmaschen geht der Geschichte und Gegenwart des Viertels nach.
Exercises in Urban Reconnaissance ist eine multidisziplinäre Toolbox zur methodischen Erforschung und Freilegung der Komplexität des urbanen Raums und gleichzeitig ein Kompendium experimenteller Stadterkundungen weltweit. Der Stadtpraxis-Workshop von ogino:knauss begibt sich gemeinsam mit den TeilnehmerInnen auf ein mehrstündiges dérive, eine experimentelle Stadterforschung und künstlerische Erkundung kooperativer Spuren im urbanen Raum Wiens.
Im Hotel Obscura haben Sie die Wahl: Für je 2 x 15 Minuten tauchen die TeilnehmerInnen in eine Szene ein, an der sie selbst mitwirken, ohne vorab das Setting oder das Gegenüber zu kennen. Das Live-Art-Projekt von Die Fabrikanten lädt im Wiener Hotel magdas zu außeralltäglichen Erfahrungen, die Kooperation und Abgrenzung, persönliche Komfortzonen und individuelle Grenzen zwischen KünstlerInnen und Publikum in 1:1-Performances ausloten.
Was haben Flüchtlingsproteste, das kommunale Wahlrecht für AusländerInnen und die BenutzerInnenregelung von Stadtteilbibliotheken miteinander zu tun? Wer bekommt einen staatlich subventionierten Kindergartenplatz? Und wie lebt es sich ohne polizeiliche Meldebescheinigung?