1 % der Bruttolohnsumme aller unselbstständig Erwerbstätigen Österreichs fließt in die Wohnbauförderung. Was einst als solidarische Leistung von allen für alle gedacht war, wurde im Lauf der Jahrzehnte immer mehr dem ursprünglichen Zweck entfremdet. Das Workshop-, Vernetzungs- und Austauschtreffen eruiert die persönlichen Beiträge der Festival-BesucherInnen, erfragt, welchem Zweck sie ihren Beitrag widmen wollen und dokumentiert die Ergebnisse beim Festival-Abschluss.
Creditocracy zeigt Finanzmärkte als etwas, das ohne SpielerInnen nicht funktionieren würde. Über den Weg des Spiels macht die interaktive Performance die virtuellen Ebenen der Finanzwelt erfahrbar und greifbar. Gemeinsam mit den SpielerInnen werden emotionale Bezogenheit in Kooperation und Wettbewerb untersucht, Regeln und Verhaltensweisen humorvoll hinterfragt und so neue Denkweisen und Handlungsspielräume ermöglicht.
Der öffentliche Raum steht nicht allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung - sei es aufgrund von Armut, unangepasstem Verhalten oder einschränkenden Erkrankungen, wie etwa der Alterskrankheit Demenz. Wie aber müsste der Stadtraum gestaltet sein, damit Menschen mit Demenz möglichst lange am öffentlichen Leben teilhaben können? Wie fühlt sich Stadt unter der Bedingung von Orientierungslosigkeit und Reizüberflutung an?
Das urbanize! Festivalradio bezieht Raum: Gemeinsam eröffnen Stadtradio, Radio Orange und Radio dérive im Cooperative Playground ein mobiles Sende- und Produktionsstudio mit Live-Berichten vom Festivalgeschehen. Workshops zu Mobile Reporting und Schnitttechnik mit Audacity, eine Hör-Bar, und die urbanize! Radio-Redaktion freuen sich auf Besuch von Radio-Aktiven und allen, die es noch werden wollen.
Gedanken, Ideen, Zeichnungen zu Papier bringen und mit anderen teilen: Zines sind kostengünstige DIY-Medien, die bereits auf eine lange subkulturelle Praxis zurückblicken. Der Workshop how to make your own zine des kukuma Infoladens bietet einen praktischen Einstieg in die Techniken der Zine-Produktion. Neben einem kurzen Einblick in die Geschichte des Formats geht es vor allem ums Ausprobieren und selbstständige Umsetzen.
Dystopien erfreuen sich seit jeher in Texten, Filmen und auf der Bühne großer Beliebtheit und haben als Möglichkeitsraum seit Jahrhunderten nicht an Bedeutung verloren. Learning from ... Dystopia lädt daher zur Lese- und Schreibwerkstatt zwischen Dystopie und Utopie: Was können wir aus den Entwürfen einer schlechtest möglichen Zukunft lernen? Welche Gegenentwürfe einer anderen Welt lassen sich aus Zerstörung, Zerfall und Katastrophalem entwickeln?
Möglichkeiten zur gleichberechtigten Nutzung des öffentlichen Raums sind essentiell für die Stadt als gemeinsames Werk aller BewohnerInnen. Der zweiteilige Workshop Naming the Harm lädt zum Austausch und will kreative Handlungsoptionen gegen Street Harassment, unerwünschte Belästigungen im öffentlichen Raum, diskutieren und entwickeln. Ziel ist die gegenseitige Stärkung und das Erarbeiten konkreter Interventionen mit kreativen Techniken aus der Toolbox von Streetart, Ad-Busting, Theater, uvm.
Der öffentliche Raum der Stadt ist unter Druck: Partikularinteressen, Privatisierungen, Verdrängungsprozesse und die ständig ansteigende Kontrolle und Überwachung machen ihn zum schützenswerten Gut. Das LandschaftsarchitektInnen-Kollektiv Kampolerta lädt zur spielerischen Rettungsaktion – auf einer irrwitzigen Tour durch die Festivalzentrale gilt es Rätsel zu lösen, dabei werden Geschicklichkeit, Kooperation und Interaktion verlangt. Save the Space!
Der öffentliche Raum der Stadt ist unter Druck: Partikularinteressen, Privatisierungen, Verdrängungsprozesse und die ständig ansteigende Kontrolle und Überwachung machen ihn zum schützenswerten Gut. Das LandschaftsarchitektInnen-Kollektiv Kampolerta lädt zur spielerischen Rettungsaktion – auf einer irrwitzigen Tour durch die Festivalzentrale gilt es Rätsel zu lösen, dabei werden Geschicklichkeit, Kooperation und Interaktion verlangt. Save the Space!
Relay the Everyday! Welche alltägliche Ressourcen können nichtkommerziell geteilt und weitergegeben werden? Wie lässt sich ein System der solidarischen Umverteilung organisieren? Der Workshop Testing Relay entwickelt, erprobt und erforscht praxisnahe Strategien und Infrastrukturen für emanzipatorische Praktiken und will so Vorlagen für weitere Aktionen bieten.
Sie stehen vor einem Automaten, der Ihnen das "Abenteuer Ihres Lebens" verspricht. Vom zwielichtigen Schausteller dazu ermuntert, drücken Sie auf den Knopf. Aus dem Automaten fällt ein Briefumschlag. Darin befindet sich ein Mobiltelefon. Das Handy läutet. Sie heben ab. Am anderen Ende spricht eine Männerstimme. Ihr Abenteuer beginnt.
Der Flohmarkt am Naschmarkt ist vielleicht Wiens größter öffentlicher Materialfundus. Die Urbane Intervention Naschmarkt bedient sich diesem reichen Fundus und nimmt sich all dem an, was nach Marktschluss übrig bleibt. Die TeilnehmerInnen durchstreifen gemeinsam den Platz, um sich vom scheinbar Wertlosen zu Assemblagen und Müllskulpturen inspirieren zu lassen, die vor Ort gebaut werden. Der Workshop stürzt sich in den Stadt-Art-Flow, um der Stadt zu schenken, was sie zuvor geschenkt hat. Auf zum Flow-Markt, creativity is magic!