Flüchtlinge und Asylsuchende haben ein Recht auf Schutz und brauchen Raum. Was können ArchitektInnen und RaumplanerInnen, Universitätslehrende, Studierende, Architekturschaffende, KünstlerInnen, StadtforscherInnen und StadtaktivistInnen tun? Was ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, was unser konkreter Beitrag angesichts der aktuellen Herausforderungen?
Architektur- und Raumplanungsstudierende, junge Flüchtlinge, Lehrende und externe TeilnehmerInnen der Projektwoche machen sich gemeinsam auf die Suche nach Qualitäten unüblicher Lernorte. In kooperativen Aktionen werden Positionen entwickelt und die Räume der Festivalzentrale umgestaltet: Der Cooperative Playground als Modell und Katalysator für neue Formen des informellen Lernens, miteinander und voneinander.
Abseits des etablierten Wohnungsangebots entstanden immer wieder alternative Ansätze zur gemeinschaftlichen Realisierung von Stadt- und Wohnraum: Von der Wiener Siedlerbewegung der 1920er-Jahre, über partizipative Wohnvorhaben in den 1980ern bis zu gegenwärtigen Formen des solidarischen Zusammenlebens. Die Tour Kooperativ Wohnen begibt sich mit drei exemplarischen Projekten auf Erkundungstour von der Vergangenheit bis zur Gegenwart.
Relay the Everyday! Welche alltägliche Ressourcen können nichtkommerziell geteilt und weitergegeben werden? Wie lässt sich ein System der solidarischen Umverteilung organisieren? Der Workshop Testing Relay entwickelt, erprobt und erforscht praxisnahe Strategien und Infrastrukturen für emanzipatorische Praktiken und will so Vorlagen für weitere Aktionen bieten.