Vier Filme widmen sich unterschiedlichen Aspekten einer kollaborativen Produktion von Stadt: Eröffnet wird mit einer filmischen Collage zu Park Fiction, einem der wichtigsten stadtaktivistischen Referenzprojekte Hamburgs, es folgt ein Portrait der selbstverwalteten Fabrik Viome in Thessaloniki, anschließend speisen wir mit Ahora Madrid und Barcelona en Comú zu Mittag, den Abschluss macht die Dokumentation einer Inszenierung der Dreigroschenoper als Kollaboration zwischen AktivistInnen, Obdachlosen, KünstlerInnen und PasantInnen im öffentlichen Raum Budapests.
Genossenschaften, Social Entrepreneurs, selbstverwaltete Betriebe – in die Organisationsstruktur von Unternehmen ist Bewegung geraten. Welche alternative Möglichkeiten der Produktion und ihrer Organisation eröffnen sich in einer Stadt, die als kooperatives Werk ihrer BewohnerInnen funktioniert? Welche Ansätze gibt es bereits? Sind durch diese Entwicklungen soziale Rechte, die von der ArbeiterInnenbewegung mühsam erkämpft wurden, in Gefahr?
Wie können BürgerInnen und Stadtverwaltungen zusammenarbeiten, um Städte zukunftsfähig zu transformieren? Die Entwicklung des 2009 besetzten Hamburger Gängeviertels und der Kooperationsprozess seiner Sanierung bilden ein interessantes Anschauungsbeispiel dafür, wie urbane Resilienz in Koproduktion zwischen BürgerInnen und Kommunen trotz vielfacher Herausforderungen funktionieren könnte.