Amila Širbegović arbeitet, forscht und lehrt inter- und transdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Stadtplanung, Migration und Raumproduktion. Forschungsschwerpunkt: Sichtbarkeit der temporären und permanenten Phänomenen der migrantischen Praktiken und transnationalen Identitäten in städtischen Räumen. Projekte: Transitional Landscapes, Shift The City, Reisebüro Ottakringer Straße.
Work hard play harder: Ein künstlerisches Experiment, das einen Spielraum für Kinder anbietet - für die Vereinbarkeit Arbeit und Kind von ungewöhlichen Umgebungen, wie dem urbanize!-Festival eben.
Allee hopp ist eine Initiative von AnrainerInnen, die es binnen 8 Monaten geschafft hat, Tempo 30 in einer dreispurigen Durchfahrtsstrasse durchzusetzen. Mit Slogans wie „Lebensqualität hat Vorrang“ statt „Weg mit der Verkehrshölle“, mit strategischer Bündnis- und Medienarbeit wird sie versuchen auch die weiteren Ziele (Begrünung, Reduktion der Fahrstreifen, Radwege) zügig durchzusetzen.
Andrea Luka Zimmerman ist Filmemacherin, Künstlerin und Aktivistin in Großbritannien. Sie war Gründungsmitglied des Filmkollektivs Vision Maschine und präsentiert ihre Arbeiten, die u.a. Globalisierung, Machtverhältnisse und verdrängte Geschichte behandeln, international auf Film- und Kulturfestivals, Symposien und Konferenzen.
Just around the corner greift, im Sinne der Aneignung des öffentlichen Raums, die Street Food Tradition auf: Mini-Picnics an der Türschwelle der Festivalzentrale, Dokumentation im Innenraum.
Andreas Exner, geb. 1973 in Niederösterreich, wohnt in Graz und arbeitet in Wien im WWTF-Forschungsprojekt Green Urban Commons. Studium der Ökologie, derzeit Dissertation zu Gemeinschaftsgärten am Institut für Politikwissenschaften der Uni Wien. Schwerpunkte: gesellschaftliche Transformation, solidarische Ökonomie, commons, politische Ökologie.
http://www.univie.ac.at/intpol/home/forschung/dissertationen/andreas-exner/
After the Game - Eine Fotoausstellung stellt selbstgebaute Basketballkörbe in den Städten Vilnius und Manila gegenüber. Die Fotos dienen als Inspiration für eigene DIY-Korbkonstruktionen - in der Festivalzentrale und dem umliegenden Stadtraum.
Studierte Architektur an der Universität Stuttgart und an der Universität für Angewandte Kunst, Wien. Lehrt an der Akademie der bildenden Künste Wien am Institut für Kunst und Architektur und am Institut für das künstlerische Lehramt. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Architekturvermittlung für junge Menschen und Kartographie, insbesondere die Entwicklung von partizipativen Methoden zur Kartierung von Schulräumen.
Antonia Eggeling ist Designerin mit Fokus auf gesellschaftlichen Mehrwert. In ihren Studien in Industrial Design und Social Design sowie darüber hinaus hat sie sich intensiv mit der Partizipation von Zielgruppen in kreativen Prozessen sowie den Themen gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion beschäftigt.
VIN 2115 - eine Utopie in 3 Plakaten. Das Design-Kollektiv Atelier Am Stein stellt unter dem Motto “Do It Together” eine urbane Utopie in drei Plakaten vor.
Barbara Feller, Mag.phil, Dr.phil. absolvierte das Studium der Geschichte, Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Universität Wien. Seit 1996 Geschäftsführerin der Architekturstiftung Österreich Gemeinnützige Privatstiftung. Sie betreut den Bereich Architektur bei KulturKontakt Austria. Sprecherin der Plattform für Architekturpolitik und Baukultur, Obfrau von BINK Initiative Baukulturvermittlung für junge Menschen.
ist Juristin und Mitbegründerin der Bank für Gemeinwohl.
Antonia Dika ist in den Bereichen Architektur, Kunst, Stadtplanung ind Forschung tätig. Sie studierte Architektur in Wien und Berlin.
Die Installation Nischen präsentiert eine Typologie urbaner Nischen in 1:1-Modellen: Nischen als Orte persönlicher Erinnerungen, Schlafgelegenheit oder Versteck.
Das Büro für lustige Angelegenheiten ist eine Gruppe von LandschaftsarchitektInnen, ArchitektInnen, KünstlerInnen und TechnikerInnen, die im öffentlichen Raum performt. Das Büro widmet sich gesellschaftlichen Phänomenen und Konflikten die sich im Freiraum manifestieren und will performativ zu neuen Denkansätzen anregen. Mitglieder: Martine Claus, Alexandra Fellinger, Jürgen Furchtlehner, Dieta Drack, Hannes Gröblacher, Pixie Jacobs, Lilli Lička, Barbara Mayer, Paul Neuninger, Alexandra Reinsperger-Bakkouri, Andreas Reisinger, Thomas Sandri, Dominik Scheuch, Karoline Seywald, Roland Tusch, Liz Zimmermann.
Christian Siefkes ist Softwareentwickler und Autor aus Berlin. Koautor des Gemeinschaftsblogs Keimform zum emanzipatorischen Potenzial von Freier Software und anderen Formen commonsbasierter Peer-Produktion. Veröffentlichungen u.a.: Beitragen statt tauschen (Neu-Ulm 2008), Freie Quellen oder wie die Produktion zur Nebensache wurde im Sammelband Etwas fehlt (Münster 2013).
Conny Zenk ist Video- und Medienkünstlerin mit Fokus auf transdisziplinäre Performances. Sie erforscht hybride Kontexte zwischen Projektion, digitale Medien, Körper und urbanem Raum. Kollaborationen im Bereich audio-visueller Experimentalkonzerte und Improvisationen in China, Südkorea, Accra und Wien.
Miss SWEATY. Zwischennutzung goes Wohlfühlzone! Eine modifizierte, kollektiv betriebene Einbausauna lädt zum Schwitzen und Relaxen ein.
Never Walk Alone. Über eine Videoinstallation und ein Researchboard wird ein soziales Experiment präsentiert, das ausgehend von der Frage „Allein oder gemeinsam?“ die alltäglichen Wege neu gestaltet.
Cornelia Bast ist Künstlerin mit Schwerpunkt auf künstlerische Kommunikation und Entwicklung partizipativer künstlerischer Prozesse.
Nach Ausbildungen als Biochemikerin und Hebamme sowie Tätigkeiten in einem Forschungsinstitut für Leukämieforschung und an der Universitätsklinik für Gynäkologie am Wiener AKH hat sie Angewandte Kunst und Social Design studiert. Ihre künstlerische Arbeit oszilliert zwischen performativen Interventionen im öffentlichen Raum, multimedialen Installationen und multisensorischen interaktiven Objekten im Schnittfeld von bildender Kunst und Design.
Living Together: Rückzugsräume für Frauen und Kinder in Flüchtlingsunterkünften
Adrian Judt, Magdalena K T Maierhofer, Torbien Spieker und Janna Wieland erforschen, entwickeln und testen in ihrem Research & Design Lab , wie in bestehenden Flüchtlingsunterkünften durch einfache bauliche und funktionale Interventionen Rückzugszonen für Frauen und Kinder geschaffen werden können. Das, weil gemeinschaftliches Wohnen und insbesondere die Unterbringung von vielen Menschen an einem Ort auch zu zahlreichen Konflikten führt und ein stetiges Aushandeln erfordert.
https://rd30thesis.wordpress.com/about/
David Füllekruss ist Gründungsmitglied des Vereins „Bildungsinitiative Österreich – vielmehr für Alle“ und arbeitet als Adminstrator und Deutschtrainer bei „PROSA - Projekt Schule für ALLE!“. Nach abgeschlossenem Studium der Internationalen Entwicklung mit den Schwerpunkten Migration, Interkulturalität und rassismuskritische Bildung studiert er derzeit den Master Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Wien.
David Zistl studiert Politikwissenschaften in Wien und arbeitet seit 2 Jahren bei „PROSA - Projekt Schule für ALLE!“ ehrenamtlich mit. Er ist Mitinitiator des Projekts „Flüchtlinge Willkommen Österreich, Wohnen in WGs“. Neben dem Fußballtraining mit PROSA-Schülern, stellt er zweimal im Jahr gemeinsam mit anderen die „Langen Nächte der Menschenrechte“, deren Einnahmen PROSA zugutekommen, auf die Beine.
Daniel Aschwanden ist Performer und Choreograf und arbeitet in den Bereichen zeitgenössischer Tanz und Urbanismus. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf Kunst in urbanen Entwicklungsgebieten. Seine Arbeiten umfassen Projekte in Asien und Europa, kollaborative Projekte sowie transdisziplinäre und transkulturelle Aktionsformen im öffentlichen Raum. 2010 künstlerische Interventionen und kuratorische Leitung PUBLIK aspern Seestadt Wien, gemeinsam mit Ute Burkhardt-Bodenwinkler, content.associates. 2009 Gastdozent an der Universität für angewandte Kunst. Derzeit ist er als Experte mit Schwerpunkt Performance beim Studiengang Social Design der Universität für angewandte Kunst tätig.
Vienna in a Room ist eine interaktive Video-Szenographie, die die Stadt als gemeinsame Spielwiese präsentiert. Im Raum sind zwei Ebenen zu sehen: Die sich horziontal bewegende Video-Projektion von Wien und eine Wandzeichnung, die vor Ort gemeinsam mit FestivalbesucherInnen entsteht. Eine persönliche Aneignung des Straßenraums, die von den projizierten Fassaden ausgeht, aber nicht identisch mit ihnen ist.
Dean Puckett lebt in Großbritannien als Dokumentarfilmer, Kameramann, Cutter und Aktivist. Sein erster Langdokumentarfilm The Elephant in the Room (2008) wurde beim London Independent Film Festival als beste Dokumentation ausgezeichnet und gewann beim Portobello Film Festival den Preis für die beste Regie. 2011 erschien The Crisis of Civilization, sein zweiter Dokumentarfilm, der auf dem gleichnamigen Buch von Nafeez Mosaddeq Ahmed beruht. Sein dritter Film, Grasp the Nettle, wurde weltweit auf Festivals gezeigt.
Donaucanale für Alle wurde Mitte April 2015 als Bürgerinitiative von AnrainerInnen und NutzerInnen gegründet, um die letzte große, zentrumsnahe Donaukanalwiese mit alten Bäumen und einer natürlichen Sportstätte vor der Verbauung durch ein Sky and Sand getauftes Gastronomieprojekt zu bewahren. Die Initiative findet breite Anerkennung, dem Wiener Petitionsausschuss wurden insgesamt rund 2.800 Unterschriften übergeben. Anfang Juli 2015 wurde das Projekt vom Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung klar abgelehnt, nach wie vor wird jedoch von den Betreibern und einigen „UnterstützerInnen“ an dem Bau festgehalten.
Die in Linz ansässige und seit 25 Jahren agierende Künstlerkooperative Die Fabrikanten arbeitet einerseits als Kreativbüro und entwickelt/kuratiert/produziert andererseits eigene Projekte im Bereich Live Art und Community-Art. Wiederholt beschäftigen sich die Fabrikanten in ihren Arbeiten mit den Phänomenen und Spielregeln der menschlichen Kommunikation. Für urbanize! bringen sie das vom Europäischen Kulturprogramm Creative Europe kofinanzierte zweijährige Projekt HOTEL OBSCURA erstmals nach Wien.
Elmar Flatschart studierte Politikwissenschaft und Internationale Entwicklung in Wien und Frankfurt a.M. und promovierte 2014 zum Thema kritisch-dialektischer Gesellschaftstheorie. Seine Interessens- und Forschungsgebiete sind Wissenschaftsphilosophie, materialistisch-feministische Gesellschaftstheorie, Theorien des Naturverhältnisses sowie Theorien der Praxis. Vortrags- und andere Tätigkeit in diversen Grassroots-Bewegungen und Mitgliedschaft in der Wiener Initiative Theoriebüro.
/ecm ist ein zweijähriger postgradualer Masterlehrgang an der Universität für angewandte Kunst Wien. Er zielt auf den Erwerb von Kernkompetenzen im erweiterten Museums- und Ausstellungsfeld und verbindet Ausstellungstheorie und -praxis. Sehen lernen, analysieren, realisieren ist seine Methode; educating, curating, managing sind die Brennpunkte seiner disziplinübergreifenden, aktuelle Diskurse reflektierenden Ausbildung. Die Realisierung eines Ausstellungsprojekts ermöglicht, erworbenes Wissen praktisch umzusetzen. Das siebenköpfige Leitungsteam bildet gleichzeitig den Vorstand des Vereins schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis.
Elina Kränzle ist verankert in der interdisziplinären Urbanistik und erforscht Stadtentwicklungsprozesse im Kontext politischer und gesellschaftlicher Veränderungen. Ihr Interesse gilt der Wiederaneignung öffentlichen Raums und politischer Entscheidungsprozesse durch Stadtbewohner angesichts neuer urbaner Krisen. Nach Studienaufenthalten in verschiedenen Städten Europas unterstützt sie Lehre und Forschung der Stiftungsgastprofessur Stadtkultur und öffentlicher Raum der TU Wien.
Wohnbauförderung ZUSAMMEN denken. Wohnbauförderung in den Dienst der Gesellschaft und des sozialen Miteinanders stellen! Das Forum Wohnbaupolitik entwickelt dementsprechende Forderungen und Handlungsanleitungen.
Zusammenschluss von an Graffiti und Urban Art Interessierten aus und in Wien. (Queer-)Feministisch und mostly FLIT. Workshops mit DIY-Charakter. DE/EN.
Fanny Müller-Uri ist politische Aktivistin, arbeitet als Rassismusforscherin und Bildungsarbeiterin in Wien. 2013 war sie Mitinitiatorin der demokratiepolitischen Kampagne zu den Nationalratswahlen WahlweXel jetzt!. Wahlwechseln bedeutet, dass vom Wahlrecht ausgeschlossene EinwohnerInnen ihre Stimme abgeben können. In Österreich betrifft das beinahe eine Million Menschen, die, obwohl sie hier geboren sind oder hier ihren Lebensmittelpunkt haben, vom Menschenrecht auf Mitbestimmung ausgeschlossen sind.
Elisabeth Haid, Josef Schröck, Simon Oberhammer, Stefanie Meyer, Johannes Humer, Doris Dopfer, Patrick Eberle u.a.
Das Projekt Frame Work inszeniert in der Festivalzentrale des urbanize! 2015 eine etwas andere Form des Barn Raisings, die jedoch angelehnt ist an die frühere US-amerikanischen Tradition des Mittleren Westen, Scheunen oder Stallungen im Kollektiv aufzustellen. In einem der Innenhöfe bauen sie gemeinsam mit FestivalbesucherInnen einen Pavillon auf, reduziert auf seine raumdefinierenden Bestandteile.
Werkt mit Bild und Ton als Künstler und Medienpädagoge. Leitete 15 Jahre die Aus- und Weiterbildung bei Radio ORANGE 94.0 mit Schwerpunkt Vermittlung und Entwicklung partizipativer, mehrsprachiger Sendungsformate und Wahrnehmung von Mehrsprachigkeit als Potential und Know-how. Er leitete medienpädagogische Kurse und veranstaltete internationale Festivals. In seiner künstlerischen Arbeit taucht die Frage nach der Wertigkeit von Sprachen, zum Beispiel im postkolonialem Kontext, immer wieder auf.
FRISCH – Freiraum Initiative Schmelz ist eine 2012 gegründete und seit 2014 als Verein organisierte multidisziplinäre Initiative in Wien. Experten und Expertinnen aus den Fachgebieten Anthropologie, Architektur, Geschichte, Grafik, Kunst, Landschaftsarchitektur, Landschaftsplanung und Soziologie arbeiten gemeinsam an einer Praxis des Aufspürens, der Erforschung und der Dokumentation von latenten, untergenutzten öffentlichen Räumen. Am konkreten Ort der Schmelz wird versucht die Qualitäten und Potentiale dieser Räume für alle sichtbar und erfahrbar zu machen. Die Entwicklung von Perspektiven der Öffnung sowie die Konzeption kollaborativer Verfahrensweisen zum Erreichen dieser Ziele stehen im Mittelpunkt der Arbeit.
Gina Battistich ist Choreographin und Performerin aus Wien. Sie studierte an der Amsterdamer Kunsthochschule AHK (Theaterschool, Moderne Theater Dans), sowie der Universität Wien (Kultur- und Sozialanthropologie) und der Feldenkrais Studiengesellschaft.
Das kollektive Kartierungsprojekt Blickwinkel – Ansichtssache will kontinuierlich Fotografien von dezentralen Blickwinkeln auf die Stadt auf eine Karte affichieren und so zur einer Reflexion hegemonialer Stadtbilder betragen.
Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung ist eine Serviceeinrichtung der Stadt Wien, die kostenlos zum Thema Wohnen und Wohnumfeld informiert und berät. Sie ist wichtige Partnerin der „Sanften Stadterneuerung“, vernetzt und unterstützt BewohnerInnen, Institutionen und Kunst- und Kulturschaffende, unterstützt Initiativen zur Aufwertung der Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum sowie Begrünungsprojekte im städtischen Raum.
Hans-Peter Waldbauer, 46, Mitbegründer der Foodcoop "Schraubenfabrik", Jugendarbeitsassistent beim WUK. Studium der Soziologie, Arbeit an der Uni Wien. Danach viele Jahre Arbeit im Behindertenbereich, seit 2011 Um- und Nachdenken zum Thema Nachhaltigkeit.
Studierte Bildungswissenschaft an der Universität Wien. Sie arbeitet im Projekt "Die Akademie geht an die Schule" an der Akademie der bildenden Künste Wien und an der Österreichischen Hochschülerschaft Wien. Sie war externe Lehrende an der Universität Graz und Workshopleiterin an der Universität Wien. Der Fokus ihrer Arbeit liegt neben Ausschlüssen in Bildungsinstitutionen im Kontext von Sprache und Migration im Themenfeld rassismuskritische und antidiskriminatorische Praxis und Reflexion.
Henrik Lebuhn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrbereich Stadt- und Regionalsoziologie der Humboldt Universität Berlin und Redakteur von PROKLA - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft. Er arbeitet zu Fragen von Urban Citizenship, Migration und Grenzen in der Stadt, sozialen Bewegungen und partizipativer Politik.
Das Hidden Institute ist eine interdisziplinäre Gruppe aus Berlin, Hamburg, Zürich und Wien, die ihre Kompetenzen und Privilegien nutzen will, um Städte sozialer und zukunftsfähiger zu gestalten. Neben dem Entwickeln von transformatorischen Strategien für Alltagshandlungen in der Stadt möchten sie vorherrschende wissenschaftliche Diskurse kritisch hinterfragen und neue mit gestalten. http://hidden-institute.org/
Initiative Wehrgraben Steyr kämpft gegen den Ausbau der Fachhochschule am Gelände des alten Gaswerks in Steyr, der eine weitgehende Zerstörung und Aufwertung des Gebietes nach sich ziehen würde. Befürchtet wird die Verdrängung von sozial weniger begüterten Schichten, ein Ende der kulturellen Nutzung von Teilen des Areals und die Zerstörung der letzten durchgängigen Grünfläche des Stadtteils sowie des unbebauten Ufers zur Steyr hin.
Verständigungsbüro - Eine künstlerische Versuchsanordnung: Interpixel erforscht mit ihrem Verständigungsbüro die innerstädtische Kommunikation von Olten, einer Schweizer Kleinstadt im Mittelland. Geprägt ist diese von topografischen, postindustriellen und baulichen und sozialen Zäsuren infolge des Aufschwungs der 1960er Jahre.
Jochen Becker (Berlin) works as an author, lecturer and curator. He is a founding member of metroZones – Center for Urban Affairs. He (co)curated exhibitions such as the Urban Cultures of Global Prayers (2012/13, nGbK Berlin, Camera Austria, Graz) and Self Made Urbanism Rome (2013/14/15, nGbK Berlin, Metropoliz Rome, Maxxi Rome). He was artistic director of the Global Prayers project at Haus der Kulturen der Welt (Berlin), where he curated Aernout Mik – Speaking in Tongues. In 2014/15, Jochen Becker directed the postgraduate Art & Architecture program at the Royal Institute of Art, Stockholm. Since 2014 he co-curates the ‚station urbaner kulturen’ in Berlin-Hellerdorf. Recently: ‘Chinafrika. under construction’ steirischer herbst, Graz, 2015 & 2016, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig 2017 / Lagos Biennial 2017/ .Shenzhen Bi-City Biennale of Urbanism/ Architecture 2017/18, ‘Chinafrika. mobile’ Kunstfest Weimar 2017. http://www.metroZones.info, http://www.chinafrika.org, http://www.globalPrayers.info, http://www.SMUR.eu, http://www.Kunst-im-Untergrund.de
ist Filmemacherin und Recht auf Stadt Hamburg Aktivistin. Seit 2008 arbeiten Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg gemeinsam als FilmemacherInnen, halten Veranstaltungen zu Recht auf Stadt/Gentrifizierung ab und engagieren sich seit Jahren in und für St. Pauli. Bye Bye St. Pauli ist nach Empire St. Pauli – Von Perlenketten und Platzverweisen die zweite Dokumentation der FilmemacherInnen zum Wandel und den Kämpfen im Hamburger Stadtteil.
Johanna Reiner *1976 ist Künstlerin und Kuratorin in Wien. Sie studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste. Ihre künstlerischen Interventionen beschäftigen sich meist mit Räumen und Raumgeschichte und erforschen das Potenzial von partizipatorischen und collaborativen Praktiken. In den orts- und situationsspezifischen Installationen und konzeptuellen Projekten wird oft soziale Interaktion thematisiert. Sie ist Artistic Director des interdisziplinären Kunstprojekts EINTAGSMUSEUM.
ist Künstler und Raumgestalter. Studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste. Seit 2004 Senior Artist an der Akademie der bildenden Künste Wien. Raumkonzeption und Gestaltung für die collabor.at-Issues, sowie Konzipierung und Realisierung zahlreicher Objekte und Installationen. Seit 1997 tätig im Bereich Möbeldesign, Bühnenbild und Raumgestaltung. Realisierung zahlreicher Einzelstücke und Innenarchitekturen.
gemeinsam mit Nina Valerie Kolowratnik Initiator von Fluchtraum Österreich. Das Projekt Fluchtraum Österreich, wurde im Herbst 2014 initiiert und im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Gastinstitution TU Wien, Fakultät für Architektur, Abteilung für Gebäudelehre erarbeitet.
Urbane Kommunikation - Julia Köpper präsentiert und setzt eine Mikro-Studie fort, die künstlerische und interventionistische Werkzeuge urbaner Intervention untersucht.
kampolerta ist seit 2007 ein LandschaftsarchitektInnenkollektiv und Netzwerk zur ungewöhnlichen Nutzung von öffentlichen Räumen. Seine Aktivitäten ergänzen normative Planungspraktiken und bieten eine kritische Auseinandersetzung mit urbanen Freiräumen. Kennzeichnend für die künstlerische wie landschaftsplanerische Praxis sind die Schaffung von Neu- und/oder Desorientierungen im öffentlichen Raum, die Verquickung von spielerischer, improvisierender Ausführung und akribischer, ernsthafter Planung.
Karin Harather ist Assistenzprofessorin am Institut für Kunst und Gestaltung 1 (TU Wien). Künstlerin, Kunst- und Kulturpädagogin, Mutter von vier Kindern. In Verbindung von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Forschung, von reflexivem Denken und aktivem Tun fokussiert sie auf „Katalysatorfunktionen“ zeitgenössischer Kunst. Situative Arbeiten im (öffentlichen) Raum, 1:1-Umsetzungen, inter- und transdisziplinäre Kooperationsprojekte. http://kunst1.tuwien.ac.at, https://qdmkh.wordpress.com
Die überparteiliche BürgerInneninitiative Kaiserwiese für Alle! steht für eine Kaiserwiese als öffentlicher Park- und Erholungsraum. Die Initiative positioniert sich eindeutig gegen Privatisierung, Verwertung und Vermarktung von öffentlichem Park- und Erholungsraum. Sie tritt gegen eine weitere Schrumpfung des Grünen Praters ein und fordert innerstädtische Freiräume für alle, ohne Konsumzwang!
Karney Hatch ist Filmemacher aus den USA. Aufgewachsen auf einer Farm, studierte der auf der Universität in Idaho und am Northwest Film Center, bevor er 1999 nach Los Angeles übersiedelte, wo er als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent arbeitet. 2007 realisierte der mit Overdrawn! seinen ersten Dokumentarfilm, seit 2008 arbeitet er als unabhängiger Filmemacher u.a. für Current TV von Al Gore und für verschiedene NGOs in Lateinamerika, Afrika und Europa.
Kate Rich ist Künstlerin aus Bristol, die seit zehn Jahren Feral Trade betreibt, ein globales Tauschnetzwerk, das mit der beiläufigen Tragkraft von Menschen arbeitet. Bevor sie das Projekt ins Leben gerufen hat, hat sie gemeinsam mit Natalie Jeremijenko das Bureau of Inverse Technology (BIT) gegründet. Zahlreiche kooperative Projekte, u.a. Cube Cola, ein Open Source Cola-Labor, in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Kayle Brandon. 2007 gewann sie den netarts.org-Preis des Machida City Museum of Graphic Arts, Macinda, Japan. Ihre Arbeiten wurden u.a. auf der Whitney Biennial gezeigt.
„We can’t learn German on the Warteliste! - Das Kollektiv Offene Deutschkurse bietet in der urbanize!-Zentrale Deutschkurse an und stellt damit ein Werkzeug der Selbstermächtigung für StädtebewohnerInnen zur Verfügung.
KuKuMA ist ein dezentrales Netzwerk, das Räumlichkeiten, Ressourcen und Know-How anderen zur Verfügung stellt. Es besteht seit Herbst 2005 aus verschiedenen Kunst(Ku)- Kultur(Ku)- und Medien(M)-Projekten. Ziel von KuKuMa ist der Aufbau von Alternativen(A) in diesen Bereichen. Die Gruppen agieren frei und selbständig.
Mara Verlič ist Stadtsoziologin in Wien. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Fragen der sozialen Wohnversorgung, des städtischen Leerstands, der Gentrifizierung und eines Rechts auf Stadt. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie für Bildende Künste, Lehrbeauftragte am Department für Raumplanung der TU Wien und schreibt ihre Dissertation zur Frage nach „Housing Commons“.
Mariano Agudo ist Dokumentarfilmer und Gründungsmitglied der Produktionsfirma Intermedia, Sevilla. Zahlreiche Filmproduktionen seit 1998, u.a. Kurdistán, país prohibido (1998) und Presos del Silencio (2004) über die Opfer des Franco-Regimes in Sevilla.
Agentur für Gehkultur - Komm, wir gehen zusammen! Spazieren als Form der Kollaboration. lerjentours, die Agentur für Gehkultur, ist auf dem Cooperative Playground unterwegs.
Klaudia Paiha ist Bundessprecherin der AUGE/UG-Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen. Sie ist Mitglied im Vorstand der Arbeiterkammer Wien, im ÖGB-Bundesvorstand und im GPA-djp-Bundesvorstand. Neben Verteilungspolitik inkl. radikaler Arbeitszeitverkürzung ist die Demokratisierung der Wirtschaft und der Betriebe einer der Schwerpunkte der AUGE/UG.
Markus Heingärtner ist Gründer von usetwice – einem Marktplatz auf dem Gegenstände von Privat zu Privat vermietet werden können. Er begann sein Berufsleben 2001 in den internationalen Beratungsunternehmen Accenture und PricewaterhouseCoppers und wechselte dann in den politischen Bereich als wirtschaftspolitischer Berater im Österreichischen Wirtschaftsbund. Nach seiner Tätigkeit als Senior Consultant bei der PR-Agentur Pleon Publico, war er ab 2007 als Geschäftsführer des Think Tank „management club“ tätig. 2012 gründete er das Sharing Economy Startup usetwice.
Marija Mojca Pungercar ist slowenische Künstlerin und Autorin des Projekts Socialdress (seit 2006), verwendet den Begriff "soziales Kleid" für Bekleidung, die eine integrative Wirkung auf die Gemeinschaft hat.
Michael Hieslmair studierte Architektur in Graz und Delft. Er lebt in Wien und arbeitet an Projekten und Ausstellungen über die Einflüsse transnationaler Mobilität, Migration und Tourismus auf Architektur und Landschaftsplanung sowie zu kulturellen Transformationsprozessen in urbanen, suburbanen und ruralen Agglomerationen. Zusammen mit Michael Zinganel entstand dazu seit 2005 eine Reihe von Installationen. Gegenwärtig arbeitet er am Forschungsprojekt Stop & Go. Nodes of Transformation and Transition; siehe dazu den Schwerpunkt in dérive 63. [2016]
Michael Ziehl ist Diplom-Ingenieur Architektur sowie Master of Science Stadtplanung. Er lebt in Hamburg, arbeitet als Urbanist und Publizist und betreibt Urban Upcycling – Agentur für städtische Ressourcen. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Gängeviertel Genossenschaft 2010 eG und arbeitet derzeit an seiner Promotion im Graduiertenkolleg Performing Citizenship an der HafenCity Universität Hamburg.
ist dérive-Redakteur und einer der KuratorInnen des urbanize-Festivals. Er hat Architektur studiert und arbeitet zu den Bereichen Wohnen, Theorie und Urbanismus, derzeit u.a. an der Abteilung Wohnbau und am Institut für Städtebau der TU Wien. Ko-Autor der Bücher The Design of Scarcity (2014) und Modelling Vienna: Real Fictions in Social Housing (2015).
Lukas Kluszczynski studierte Architektur und war mehrere Jahre in dieser Branche tätig. Seit seinem Wechsel in den sozialen Bereich im Jahr 2005 konzipiert und leitet er Projekte für Flüchtlinge und MigrantInnen. Die Caritas Wien ist seit vielen Jahren im Bereich "Asyl und Integration" aktiv und unterstützt Flüchtlinge und MigrantInnen bei den vielfältigen Herausforderungen des Alltags ebenso wie in akuten Notlagen.
Michael Zinganel lebt in Wien und arbeitet als Architekturtheoretiker, Künstler und Kurator an Ausstellungen und Projekten über Planungsmythologien und Alltagsarchitektur, über die Produktivkraft des Verbrechens für die Entwicklung von Sicherheitstechnik, Architektur und Stadt sowie über Tourismus als Motor transnationaler Mobilität. Von 1996 bis 2003 Kurator für Bildende Kunst im Forum Stadtpark Graz.
Architekturstudium an der TU Graz; Kunststudium an der Jan van Eyck Akademie, Maastricht; Dissertation in Zeitgeschichte an der Universität Wien; Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) Wien.
Lehrtätigkeiten an der Technische Universität Wien, der Universität für Kunst und industrielle Gestaltung Linz, der Hochschule f. Angewandte Kunst Wien, der Akademie für Bildende Künste Wien, der HLU Luzern, der ETH Zürich u.a.; bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gebäudelehre der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Graz.
Gegenwärtig (2014) arbeitet er gemeinsam mit Michael Hieslmair an einem Projekt über Knotenpunkte entlang der PAN-Europäischen Verkehrs-Korridore mit besonderem Fokus auf den Schwarzmeerraum.
Mietenwahnsinn stoppen ist Teil des Netzwerks Recht auf Stadt Wien und beschäftigt sich mit dem Thema Wohnen in der Stadt. Ihr Ziel ist es auf die soziale Ungleichheit im Wohnungsbau hinzuweisen und positive Utopien jenseits einer paternalistischen, diskriminierenden und reaktionären Stadtpolitik zu entwickeln.
Stadt in Progress - Das Kollektiv Murmel Comics zeichnet gemeinsam mit den FestivalbesucherInnen am Wandgemälde Stadt in Progress und präsentiert zwischendurch ihr neues Comicbuch ,Stadt‘.
Mókus Riviera - Reise durchs Achte Budapester Weltmeer zeigt eine fiktionale Doku einer absurd-komische Adaption der Dreigroschenoper in den Straßen Budapests, die in Kollaboration zwischen AktivistInnen, Obdachlosen, KünstlerInnen und PasantInnen entstanden ist. Der Bürgermeister der Budapester Josefstadt wird in ein Rieseneichhörnchen verwandelt!
Den Nachbarschaftsgarten Donaucity-Kaisermühlen gibt es seit 2011. 2012 erhielt er ersten Preis des City Farming Awards. 70 Familien pflegen auf den ca 4000m2 ihre individuellen Beete, große Teile werden gemeinsam bewirtschaftet. Der Pachtvertrag des Vereins mit der VAI Donau ist auf 10 Jahre ausgestellt.
Nadia Rida initiierte als Privatperson, die Demonstration „Mensch sein in Österreich“, um auf den unmenschlichen Umgang mit Flüchtlingen aufmerksam zu machen. Rund 20.000 Menschen nahmen an der friedlichen Kundgebung, am 31. August 2015 in Wien, teil.
Niels Boeing ist Mitglied des Aktionsbetriebs LOMU – local organized multitude und aktiv im Hamburger Netzwerk Recht auf Stadt. Reisender und Journalist u. a. für Die Zeit, Freitag, Technology Review. Autor von u.a. Alles auf null. Gebrauchsanweisung für die Wirklichkeit (2011) und Von Wegen – Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft (2015).
Nikolai Roskamm ist City of Vienna Visiting Professor 2015/16, TU Wien. Promotion an der Bauhaus Universität Weimar. Habilitation an der TU Berlin im Fach "Stadtforschung und Wissenschaftstheorie". Lehrtätigkeit an der TU Berlin, TU Warsaw, TU Wien und FH Erfurt. AESOP Thematic Group on Public Spaces and Urban Culture. Editor und Redaktion "sub\urban, Zeitschrift für kritische Stadtforschung". DFG-Projekt "Die unbesetzte Stadt". Seit 2015: Professur für Planungstheorie, Stadtbaugeschichte und Städtebau, FH Erfurt.
gemeinsam mit Johannes Pointl Initiatorin von Fluchtraum Österreich. Das Projekt Fluchtraum Österreich, wurde im Herbst 2014 initiiert und im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Gastinstitution TU Wien, Fakultät für Architektur, Abteilung für Gebäudelehre erarbeitet.
Come together/ plan forever ?!! Ein Möbel? Ein Werkzeug? Ein Medium? Ein Objekt zur Förderung der Kommunikation sucht die Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum und liefert eine Arbeitsgrundlage für eine gemeinsame Urbanität.
Nina Duda ist Mitgründerin von ViennaShares, einer Initiative, die sich aktiv für Sharing Economy und kollaborativen Konsum einsetzt.
Flowing Along! ist ein Pay Forward-System für Softdrinks im Barbereich der urbanize!-Festivalzentrale: FestivalbesucherInnen hinterlassen Geld für Getränk für andere mit wenig Einkommen. Post-Its an der Wand zeigen an, wie es um diese Getränke-Kassa gerade steht.
Kooperatives Work-Out im Liegestuhl. Mit Musik und Sounds zur Förderung des gemeinsamen Rhythmus.
Patrick Jaritz, ALLCOLOURS Architecture, Sprecher der Plattform Baukulturpolitik, bis Herbst 2014 Sprecher der IG Architektur, Vorstandsmitglied von Wonderland, ehemaliger Mandatar und Vorsitzender der Fachschaft Architektur, langjähriger österreichischer Koordinator des internationalen Architekturnetzwerks EASA, Diplomarbeit an der TU Wien über Migrationsräume.
ogino:knauss is a collective signature adopted since 1995 by Manuela Conti, Michele Lancuba and Lorenzo Tripodi. The project started as Mutant Cinema Laboratory in a self-managed social centre in Florence. The parallel education as architects of some of its members and the political action in defense of threatened cultural spaces contributed in creating a wide field of activity including the critical relationship between image and spatial production and the participative use of media. ogino:knauss realizes films, performances, installations, events, exhibitions, books, graphics and websites, and collaborates with activists, artists and academics. Since 2006 its operative base lays in Berlin.
After the short film “Box for Micro- Esperimento Italiano” (16 mm, col. 1997) the production of the collective is increasingly contaminated with practices as experimental music, remix, vjing, photography, cartography and graphic design. Its main activity turns into the exploration of fringe and conflicted spaces, expanding the situationist derive practice with the use of new media and the production of live events. Prototype of such an approach is Extreme Urban Ratio (2000), an urban crossing of Florence from edge to edge re-presented in form of multi screen video concert. The following season of urban explorations will be gathered in the anthological project Triplicity, developing also innovative interactive DVD solutions. The successive project Urban Skin focuses on the practice of urban dermatology, that is the analysis of signs manifesting on urban surfaces as a way to capture deeper inner tensions. Since 2006 Ogino Knauss has been entering a new phase of explorations of global suburbia with the project Re:centering periphery, aimed to interpret the contribution of modernist ideology in creating the conditions in which most of the global population lives today, and the everyday practices challenging and transforming these spaces. The first documentary film Doble Forza has been awarded as the best international documentary at the Istanbul Architecture Film Festival in 2008 and at Sezze Videofest. In 2013 the second episode Dom Novogo Byta has been released.
Der Verein Bildungsinitiative Österreich – viel mehr für Alle! konzipiert und organisiert seit seiner Gründung im Jahr 2012 Basisbildungs- und Pflichtschulabschlusskurse für junge Menschen mit Flucht- bzw. Migrationserfahrung. Unsere Bildungstätigkeit findet im Dreieck von Sozialarbeit – Kursangebot PROSA Projekt Schule für Alle! – sozialer Inklusionsarbeit/Nachbarschaftsarbeit statt. Diese Konzeptionierung verstehen wir als PROSA-PRINZIP. Zusätzliche kulturelle Aktivitäten und gezielte individuelle Lernförderung, wie Förderunterricht in Gruppen, individuelle Nachhilfe und Begleitung durch Lernbuddies, runden unser Angebot ab.
Peter A. Krobath ist freier Autor (u. a. Universum Magazin) und Aktivist (Stadtfrucht Wien, Bettellobby Wien). Schwerpunktthemen sind Arbeitswelt, Verweigerung (Lexikon der Sabotage, 2009), Aneignung und Commons (Was allen gehört, 2013). Seit 2006 Aktionen mit Kuserutzky Klan, u.a. Wellness für Loser, Colonia Catering, Pimp my Einkaufswagerl, Recht auf Marmelade, Die Wien-Wächst-Show.
Die Pony Asphalt Force (PAF!) ist ein offenes Wiener Fahrradpolo-Kollektiv mit DIY-Ansatz, das seit seiner Entstehung 2014 wöchentlich am Allerheiligenplatz trainiert. Der Spielspaß steht im Vordergrund, mixed Teams und Respekt vor den MitspielerInnen sind uns wichtiger als Mundschutz und Klickpedale.
The Skatepark in a Box - Auf einer einzigen Holzpalette befindet sich das Material inkl. Werkzeug und Anbauanleitung, um sich seinen eigen Skatepark zu bauen - Die Rückeroberung des öffentlichen Raumes.
Raimund Schumacher arbeitet als Spieleentwickler, User Experience Designer und interdisziplinärer Künstler. Er studierte multimediale Kunst an der FH Salzburg und absolvierte sein Berufspraktikum bei Unity Technologies in Kopenhagen, Dänemark.
Rahel Nüssli (Msc. in Geografie) ist im Vorstand der Baugenossenschaft Kraftwerk1 und in der Nutzungskommission Zollhaus (Neubauprojekt) der Baugenossenschaft Kalkbreite. Zudem arbeitet sie an der Dozentur Soziologie des Departements Architektur, ETH Zürich als Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin. Die Dissertation nimmt Politiken der Urbanisierung in der Metropolitanregion Zürich in den Fokus.
»of stories and space« - In der Festivalzentrale und im öffentlichen Raum lässt das Weimarer Kollektiv Raumstation eine Installation und Collage entstehen, die das unbewusste Zusammensein in der Stadt vor Augen führt.
Recht auf Stadt Wien versteht sich als Teil von Gruppierungen weltweit, die sich für ein Recht auf Stadt für alle einsetzen, und damit das Recht auf aktive und gleichberechtigte Teilhabe und Gestaltung der urbanen Gesellschaft meinen. Das Recht-auf-Stadt-Netzwerk bietet eine Plattform zum Austausch und zur Verknüpfung unterschiedlicher Initiativen und Menschen; eine Möglichkeit, sich zu organisieren und sich gemeinsam für eine andere urbane Gesellschaft einzusetzen; einen Wissenspool zu urbanen Themen. Das Netzwerk macht politische Arbeit in Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen/Fragen, monatliche, offene Netzwerk-Treffen, betreibt eine Homepage und einen Newsletter für stadtaktivistische Informationen.
re:active is an association for the promotion of self-organized/DIY art and culture, knowledge transfer and youth participation based in Vienna. re:active was started by people with an emancipatory, queer and radical-left background, who work with these topics, sharing a wide network of contacts and project partners. The association serves as a long wished-for structural framework, catalyst and hub of mutual support, knowledge transfer and exchange. re:active draws its methods from a diverse repertoire of educational tools: one-day and serial workshops, project days, thematically focused parties, theme nights with film screenings and guided discussions, etc. The association heads for local as well as transregional cooperations and networking with similar initiatives and self-organized groups dealing with artistic and cultural work.
re:active takes a firm stand against any form of discriminatory mechanisms such as racist, sexist, homo- and transphobic, ableist and/or nationalist attitudes & behavior.
ist Architektin und lehrt am Institut für Kunst und Gestaltung 1 (TU Wien). Sie ist Netzwerkpartnerin von Bink – Initiative für Baukulturvermittlung. Ihre Forschungs- und Projektschwerpunkte sind Lernumgebungen für aktive selbstbestimmte Lernprozesse, die durch das Spiel mit und der Bewegung im Raum entstehen sowie die gesellschaftliche Sensibilisierung für Raumfragen mit der Methode des definitionsoffenen Raumgestaltens und der partizipativen Aktionsforschung. Dissertation: Der Raum, mein Spielgefährte. In der Tat: räume bilden. (2014), Ausstellung: fliegende Klassenzimmer (2011)
Sabine Knierbein ist Assistenzprofessorin für Stadtkultur und öffentlicher Raum (TU Wien). Publikationen: Public Space and the Challenges of Transformation in Europe (2014), Public Space and Relational Perspectives (2015), City Unsilenced. Urban resistance and public space in the age of shrinking democracy (2016/7, forthcoming). Sie arbeitet zwischen sozialer Theorie und räumlicher Praxis lokal, europaweit und international. Weitere Infos: https://www.whatchado.com/de/stories/sabine-knierbein
Rudolf Zabrana ist Experte für die Stadtentwicklungsgeschichte des 3. Bezirks, Architekt und stellvertretender Bezirksvorsteher Wien-Landstraße, an dessen Rand sich auch die urbanize! Festivalzentrale befindet.
Robert Temel ist Architektur- und Stadtforscher in Wien. Sein Forschungsinteresse dreht sich um die Nutzung und Herstellung von Architektur und Stadt mit Schwerpunkt auf Wohnbau, Stadtplanung und öffentlichen Raum. Er ist Mitbegründer der zukünftigen Wohnprojekte-Genossenschaft und Vorstand der Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen.
Sarah Haubner und Konrad Scheffer sind mit dem Urbanismus der Beziehungen am urbanize! 2015 vertreten und schaffen Verbindungsstücke, Knotenpunkte und Schnittstellen im Cooperative Playground.
Sarah Kumnig arbeitet derzeit in einem Forschungsprojekt zu den Themen Green Urban Commons, öffentlicher Raum und Neoliberalisierung des Städtischen am Institut für Politikwissenschaft und ist stadt-politisch sowie stadt-landwirtschaftlich aktiv in Wien.
http://www.univie.ac.at/intpol/home/forschung/projekte/green-urban-movements/
SoliLa! steht für Solidarisch Landwirtschaften! und ist ein nicht-kommerzielles StadtLandwirtschafts-Kollektiv, welches aus einer Landbesetzung im April 2012 entstand. Ziel ist es, sich die Kontrolle über Lebensmittelproduktion (wieder-)anzueignen und verschiedene politische Gruppen und Räume in Wien mit solidarischem Gemüse zu versorgen.
Seamus Nolan ist Künstler aus Dublin. Jüngere Arbeiten u.a.: Tarzan Calling EVA (2014) und der 10th President (2013), Templebar Gallery and Studios, ein Projekt, dass dem irischen Präsidenten vorschlug, temporär sein Amt zu verlassen. 2007 verwandelte er mit Hotel Ballymun einen Wohnblock in den Vororten Dublins in ein Luxus-Hotel, das von lokalen AnwohnerInnen und Organisationen geleitet wird; von 2008-2011 hat Nolan einen traditionellen Arbeiterclub im Nordwesten von Irland wiederbelebt. http://themodel.ie/exhibitions/seamus-nolan-trades-club-revival
Bei der Siebdruckwerkstatt wird darauf abgezielt, vielen Menschen den Umgang mit dieser Kunstform näher zu bringen. Eigene Impulse und Ideen können in die Werkstatt mitgenommen und von der Skizze bis zum Druck umgesetzt werden. Ebenso ist es natürlich möglich, mit bereits bestehenden Grafiken zu arbeiten. Durch das offene Format der regelmäßigen Workshops soll sowohl der freie Zugang zu den Materialien, als auch ein gemeinschaftliches Erschaffen und ein Voneinander-Lernen erleichtert werden. Ziel ist es, Begegnungen und Dialoge zwischen Menschen aus unterschiedlichen kulturellen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebenswelten zu fördern und dadurch zu mehr Respekt, Verständnis und Wertschätzung in unserer Gesellschaft beizutragen. Es ist geplant, jeden Monat mindestens einen Workshop zum Thema “Siebdruck – what is it all about“ abzuhalten, an dem jeder der will sich beteiligen kann. Diese werden am ersten Montag jeden Monats abgehalten, können aber auch individuell veranschlagt werden. An diesen Terminen werden die handwerklichen Basics, aber auch Tipps für Gestaltung der Motive und das eigentliche Drucken vermittelt.
PlanBude ist ein interdisziplinäres Team aus den Feldern Planung, Kunst, Soziale Arbeit, Film, Musik, Architektur, hervorgegangen aus der AG Planung der Stadtteilkonferenz „St. Pauli selber machen“. Einige Mitglieder haben die ESSO-Initiative unterstützt, andere Park Fiction geplant und durchgesetzt.
Die Street Game Conspiracy ist eine Gruppe österreichischer KünstlerInnen, die vor allem im Bereich Urban Games und interaktive Kunst tätig ist und sich politischen und basisdemokratischen Themen kooperativ und spielerisch annähert. Das Kollektiv veranstaltet Workshops, hält Vorträge und zeigt sich zudem für die Kuratierung des Play:Vienna Festival, Österreichs Festival für Spiele im öffentlichen Raum, verantwortlich. Ihre Arbeit wurde bislang in über zehn Ländern gezeigt, u.a. am Fresh Air Festival (Australien), Tocatì (Italien), w00t (Dänemark) und am Ars Electronica Festival (Österreich).
Teresa Dillon ist Künstlerin und forscht an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.
Theatre Open Space (Christoph Kirchberger |
Zoë Schreckenberg | Frauke Steiner | Bernadette Strobl | Bernadette Strobl | Fabienne Swoboda | Joanna Zabielska)
lädt zu performativen Versammlungen und ganzkörperlichen Selbst-, Fremd- Raum- und Gruppenwahrnehmung anhand von Aktionswerkzeugen.
Die Angewandte versteht sich als eine Stätte der freien künstlerischen und wissenschaftlichen Artikulation, als Ort des offenen Disputs und als Entwicklungslabor künstlerischer Visionen, die in der Gesellschaft der Zukunft ihre Wirkung entfalten.
Stadtgewimmel - Vera Klusers Wimmelbild Stadtgewimmel versteht sich als ethnografisches Stadtportrait und vereint mittels Collagier-Techniken Geschichten aus dem Quartier, die sich während der Festivalperiode zutragen.
Uwe Lübbermann ist Gründer und zentraler Moderator des Premium-Getränkekollektivs, das seit über 13 Jahren existiert und vieles bewusster regelt als die "normale" Wirtschaft. Das Projekt wird von einem Internet-Kollektiv nach dem Prinzip der Konsensdemokratie gesteuert und bis in Details wie z.B. "Anti-Mengenrabatte", "feste Umsatzanteile in die Alkoholismusvorsorge" oder "veganer Etikettenleim" optimiert - und bis zum freien Premium-Betriebssystem entwickelt.
Yara Pascale Fuessel ist eine Umweltpsychologin, deren Forschung die verschiedenen Formen der kollaborativen Raumnutzung untersucht. Ihre Arbeit im Nachhaltigkeitssektor befasst sich vor allem mit partizipativen Ansätzen, Community-Building und Veränderungen des Umweltverhaltens. Fuessel arbeitete an der Beteiligung von mit Menschen mit Migrationshintergrund in städtischen Planungsprozessen mit und hat eine kleine Charity-Organisation aufgebaut, die das Engagement von benachteiligten Menschen für Nachhaltigkeit fokussiert. Seit Kurzem ist sie Mitarbeiterin eines Forschungsprojekts für die Universität Greenwich, das die Herausforderungen von schulischen Gartenprojekten untersucht.
http://www.urbanknights.org/meet-the-knights/yara-pascale-fuessel/
urbanize! eröffnet im Collaborative Playground eine offene Zeitungs-Redaktion mit dem Ziel, das Festivalgeschehen und den Arbeitsprozess im Labor, Ideen, Gedanken und Statements von TeilnehmerInnen, Festivalgästen und Publikum zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Willkommen sind Texte, Fotos, Zeichnungen, Pläne, Collagen, Kochrezepte, Zitate, Statements, Logbuch-Einträge und was auch immer sonst sich zu gedruckten Nachrichten verarbeiten lässt, zu Theorie und Praxis eines kooperativen Urbanismus. Die Beiträge werden in regelmäßigen Abständen zu einer Wandzeitung verarbeitet und in der Festivalzentrale tapeziert. Mitmachen erwünscht!
Xavi Ferrer ist Aktivist bei Barcelona En Comú und einer der Verantwortlichen für die interne Organisation. Davor hat er für PAH (Plataforma d'Afectats per la Hipoteca), einer Plattform für die Opfer des Hypothekengeschäfts, Kampagnen organisiert und war zur Zeit der 15-M-Bewegung Teil einer Nachbarschaftsinitiative mit Verbindungen zum Recht-auf-Stadt-Netzwerk.
Die „Bank of Failed Ideas“ dient als Fund- und Sammelgrube nicht umgesetzter, gescheiterter und/oder verhinderter Projekte - und eröffnet damit einen Pool bislang ungenützten Wissens.
Zwangsräumungen verhindern ist ein Aktionsbündnis, das die dramatischen Fakten auf dem Wiener Wohnmarkt so nicht hinnehmen möchte. Nach offiziellen Zahlen gab es 2013 in Wien 21060 Räumungsverfahren und 2562 durchgeführte Räumungstermine. Das Bündnis will dem und der neoliberalen Logik, die hinter den Räumungen steht, entgegentreten und organisiert praktische Solidarität.