Alle Termine am 3.10.2015
03.10.2015 11:00 - 18:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Das urbanize! Festivalradio bezieht Raum: Gemeinsam eröffnen Stadtradio, Radio Orange und Radio dérive im Cooperative Playground ein mobiles Sende- und Produktionsstudio mit Live-Berichten vom Festivalgeschehen. Workshops zu Mobile Reporting und Schnitttechnik mit Audacity, eine Hör-Bar, und die urbanize! Radio-Redaktion freuen sich auf Besuch von Radio-Aktiven und allen, die es noch werden wollen.

03.10.2015 11:00 - 16:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Der Hamburger Getränkehersteller Premium praktiziert seit 15 Jahren anderes Wirtschaften: Radikaldemokratische Strukturen, faire Standards und faire Löhne ohne weitere Gewinnabsicht prägen die Erfolgs-Philosophie. Entschieden wird in Konsens-Demokratie, eine Methode, die nicht nur fürs faire Wirtschaften, sondern allgemein für hierarchiefreie Gruppen-Abstimmungsprozesse geeignet ist. Gründer Uwe Lübbermann lädt im Praxis-Workshop zum aktiven Konsensdemokratie-Test.

03.10.2015 11:00 - 14:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

In der Nähwerkstatt von Socialdress, einem Projekt der slowenischen Künstlerin Marija Mojca Pungerčar, geht es um Globalisierung und Ernährung. Die TeilnehmerInnen des Workshops produzieren gemeinsam Beutel zum Servieren und Aufbewahren von Brot, Kartoffeln und Getreide und werden damit zu Ko-ProduzentInnen und LeihgeberInnen einer Ausstellung. Inspiration für den Workshop liefern traditionelle Brotbeutel aus Baumwolle zum Aufbewahren und Servieren von Brot, die oftmals mit Wörtern und Sprüchen verziert wurden.

03.10.2015 14:00 - 21:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Der öffentliche Raum der Stadt ist unter Druck: Partikularinteressen, Privatisierungen, Verdrängungsprozesse und die ständig ansteigende Kontrolle und Überwachung machen ihn zum schützenswerten Gut. Das LandschaftsarchitektInnen-Kollektiv Kampolerta lädt zur spielerischen Rettungsaktion – auf einer irrwitzigen Tour durch die Festivalzentrale gilt es Rätsel zu lösen, dabei werden Geschicklichkeit, Kooperation und Interaktion verlangt. Save the Space!

03.10.2015 17:00 - 18:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Niels Boeing, Journalist, Autor und Aktivist im Recht-auf-Stadt-Netzwerk, legt mit Von Wegen. Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft eine Bestandsaufnahme zum urbanen Kapitalismus vor. Der Essay zeigt auf: Es gibt eine Alternative zum urbanen Kapitalismus, die mit Mietenwahnsinn, prekären Dienstleistungen und Gated Communities brechen kann. Experimente dazu laufen allerorten. Der Weg zu dieser Utopie erfordert List und Entschlossenheit. Aber das Ziel lohnt: die freie Stadt der Zukunft, der Ort, an dem die Menschen gemeinsam ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen.
Das Buch gibt es derzeit - so lange der Vorrat reicht - als Abogeschenk für alle die dérive - Zeitschrift für Stadtforschung für 2 Jahre abonnieren. Bestellungen an: order@derive.at.

03.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Die dominierenden Organisationsformen von Städten degradieren die Mehrzahl der BewohnerInnen zu KundInnen ohne Gestaltungsmacht, während urbane Entwicklungen massiv in individuelle Lebenskonzepte eingreifen. Netzkultur und stadtpolitische Bewegungen zeigen alternative Ansätze zur Produktion von Stadt, basierend auf bottom-up-Strukturen und vernetzten Modellen. Wie lässt sich Stadt kooperativ organisieren?

03.10.2015 21:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Vier Filme widmen sich unterschiedlichen Aspekten einer kollaborativen Produktion von Stadt: Eröffnet wird mit einer filmischen Collage zu Park Fiction, einem der wichtigsten stadtaktivistischen Referenzprojekte Hamburgs, es folgt ein Portrait der selbstverwalteten Fabrik Viome in Thessaloniki, anschließend speisen wir mit Ahora Madrid und Barcelona en Comú zu Mittag, den Abschluss macht die Dokumentation einer Inszenierung der Dreigroschenoper als Kollaboration zwischen AktivistInnen, Obdachlosen, KünstlerInnen und PasantInnen im öffentlichen Raum Budapests.